Um 15.45 Uhr wurden die Gasteiner Bergbahn über einen Lawinenabgang im Schloßalmgebiet, südlich der Türchlwandscharte verständigt. Das Gebiet liegt außerhalb der gesicherten Piste, der OSThang wird jedoch von Touren- und Variantenfahrern befahren. Anhand der Einfahrtsspuren konnte eine Verschüttung von Personen nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Grunde wurde eine großangelegte Suchaktion mit 62 Bergrettern der drei Ortstellen des Gasteinertales und 5 Lawinensuchhunden durchgeführt.
Die Nassschneelawine wurde von einen kleinen Schneebrett das oberhalb der Felsen abrutschte ausgelöst. Der vorhandene Lawinenwall konnte die Schneemassen bremsen. Diese kamen mit 2 Ausläufern ca. 150 mtr. unterhalb des Walls zum Stillstand. Die 5 Hundeführer und der Einsatzleiter der Bergrettung Bad Hofgastein wurden mit dem Rettungshubschrauber Martin 9 auf den Lawinenkegel eingeflogen. Nachdem die Sucharbeit mit den Hunden, Reco- und LVS-suche sowie eine Sondierung durch die Einsatzmannschaften ergebnislos blieben, konnte um 20.14 Uhr Entwarnung gegeben werden.
Es konnte wieder einmal die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Gasteiner Bergrettungsortsstellen, der Hundestaffel, den Rettenhubschraubern und den Gasteiner Bergbahnen unter Beweis gestellt werden. Die Einsatzleitung dank auf diesem Wege allen Helfern für ihren Einsatz !
