Gasteinertal: Großeinsatz nach zwei Lawinen
Donnerstagmittag war ein Großaufgebot
an Bergrettern, vier Suchhunde-Teams und drei Rettungshubschrauber wegen zwei
Lawinenabgängen bei Bad Hofgastein (Pongau) im Einsatz. Beide Lawinen gingen
aber glimpflich aus.
In
beiden Fällen konnte rasch Entwarnung gegeben werden, sagte der Pongauer
Bergrettungs-Bezirksleiter Gerhard Kremser: „Wir konnten allerdings aufgrund
von Meldungen bzw. von Ausfahrtsspuren beim Lawinenfeld relativ rasch eine
Verschüttung ausschließen.“
Kurz nach 12.00 Uhr wurde zunächst ein Lawinenabgang im freien
Skigelände im Bereich der Hohen Scharte in nicht ganz 2.300 Metern Seehöhe
gemeldet. Wenige Minuten später ging eine neuerliche Alarmierung ein, weil auch
beim Guggenstein in rund 1.900 Metern eine Lawine abgegangen war. Bergretter aus
dem gesamten Gasteinertal beteiligten sich an den Einsätzen, die
glücklicherweise rasch beendet werden konnten.
Bergrettungs-Appell: Lawinenabgänge melden
Die
Schneesituation sei allerdings am Donnerstag wieder recht angespannt, erklärte
Kremser. Denn kurz nach Ende des Einsatzes, als Hilfskräfte den Forstweg
abfahren wollten, gingen in diesem Gebiet noch weitere Grundlawinen ab.
Die
Bergrettung Salzburg appellierte nach dem Einsatz erneut an die Bevölkerung,
Beobachtungen zu Lawinenabgängen rechtzeitig beim Liftpersonal, der Bergrettung
oder der Polizei zu melden. Dadurch könnten möglicherweise kostspielige und
aufwändige Großeinsätze vermieden werden können. Die Lawinengefahr ist derzeit
im Großteil von Salzburg „mäßig“, das ist Warnstufe zwei von fünf.