Samstag, 12. Januar 2019

Sucheinsatz Angertal

Hofgastein: Bergung eines polnischen Snowboarders


Bei höchster Lawinengefahr und widrigsten Bedingungen bargen am Donnerstag abend Bergretter aus Bad Hofgastein einen polnischen Snowboarder.



 
Der 41-jährige Pole alarmierte um 15:20 Uhr die Bergretter. Er war im Skigebiet Schlossalmbahn (Nösslach) in einen etwa 40-50 Grad steilen Hang abseits der Pisten eingefahren und hatte sich anschließend verirrt.
Der Snowboarder übermittelte den Einsatzkräften der Bergrettung seinen genauen Standort mittels GPS Daten. „Wir wussten von Beginn an, wo der Pole war“, schildert Norbert Trigler, der Einsatz- und Ortsstellenleiter von der Bergrettung Bad Hofgastein die prekäre Situation: „Wir haben dem Mann erklärt, dass er aufgrund der Lawinengefahr keinesfalls weiterfahren dürfe. Außerdem sind dort überall gut 50 Meter hohe und eisige Felsabbrüche. Aber in dieses stark lawinengefährdete Gebiet konnte ich meine Einsatzkräfte nicht einfach so reinschicken.“
Deshalb wählte man einen anderen Zugang zum Gebiet über einen gegenüberliegenden Hang. „Wir steckten beim Auf- und Abstieg dort teilweise bis zur Brust im Schnee fest. Wir haben dem Snowboarder dann Schneeschuhe angezogen und für ihn Spuren ausgetreten. Doch das Gelände war steil und mit Felsabbrüchen durchsetzt. Wir mussten Seilversicherung machen, was aber auch aufgrund der Schneehöhe eine große Herausforderung war.“ Unter widrigsten Bedingungen konnte der Mann schließlich nach über vier Stunden sicher ins Tal gebracht werden.
 

Sonntag, 23. Dezember 2018

Frohe Weihnachten


 
Die Bergrettung Bad Hofgastein wünscht euch von ganzem Herzen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest,
sowie viel Glück und Gesundheit für das neue Jahr!


Wintersonnenwende 21.12. 2018


 
Mit Kameraden der Bergrettung Bad Hofgastein zur Wintersonnenwende eine Skitour auf den Hirschinger 2119m 
 
 


Dienstag, 27. November 2018

Bergung einer Mineraliensammlerin

 
Am 25. November 2018 begaben sich vier Mineraliensucher zu einer bereits vor einiger Zeit "geöffneten" Kluft. Die Kluft befand sich im steilen unwegsamen, schroffen Gelände in Bad Hofgastein. Um zirka 11:30 Uhr bearbeitete eine 35-jährige Mineraliensammlerin aus dem Bezirk Zell am See, einen größeren Felsblock. Dabei glitt sie auf dem rutschigen Untergrund aus und verlor ihr Gleichgewicht. In weiterer Folge versuchte sie, sich bei dem Felsblock festzuhalten. Dabei geriet dieser Block in Bewegung und stürzte mit der Frau talwärts. Während des Absturzes überrollte das Gestein die Mineraliensucherin. Die Frau blieb nach einigen Metern liegen und zog sich bei dem Absturz tödliche Verletzungen zu. Der Vorfall wurde von ihren drei Begleitern beobachtet. Einer aus der Gruppe alarmierte sofort per Notruf die Einsatzkräfte. Der Notarzt des Rettungshubschraubers, Alpin Heli 6, konnte nur mehr den Tod der 35-jährigen feststellen. Die Verstorbene wurde mittels Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal geflogen. Am Einsatz waren auch 15 Bergretter der Bergrettung Bad Hofgastein beteiligt.